Preisverleihung internationaler Wettbewerb Make-IT Digitaltalente 2023 im Rahmen der Städtepartnerschaft

Die feierliche Preisverleihung des „internationalen Wettbewerb Make-IT Digitaltalente im Rahmen der Städtepartnerschaft Beijing-Berlin-Paris 2023“ fand am 15.11.2023 im ABB Ausbildungszentrum Berlin statt.

Nach der Vorstellung des ABB Ausbildungszentrums Berlin durch den Geschäftsführer Herren Gerd Woweries wurde die Preisverleihung feierlich und musikalisch durch ein Jazz-Duo von der Musikschule Berlin eingeleitet. Im Anschluss begrüßte Frau Jun Yan (Geschäftsführerin der GFBM Akademie gGmbH) die anwesenden sowie online teilnehmenden Gäste. Dabei bedankte Sie sich besonders für die Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, die gute internationale Zusammenarbeit mit den Projektpartnern in Frankreich und China und bei den Teilnehmenden des internationalen Wettbewerb Make-IT Digitaltalente.

Es folgte die Laudatio von Frau Richter (Referatsleiterin, Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung), in der Sie besonders die Wichtigkeit der Dualen Ausbildung und die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in der beruflichen Bildung betonte. Durch das Förderprojekt Make-IT strebt die Senatsverwaltung insbesondere an, die Attraktivität und Innovation der Dualen Ausbildung zu stärken. Ziel ist es, den Mehrwert der Wettbewerbsbeiträge für die berufliche Bildung zu verdeutlichen. Als weiteren wichtigen Aspekt des Wettbewerbs betonte sie dabei auch die Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit mit den Partnerstädten Beijing und Paris. Abschließend würdigte Frau Richter die Motivation der Make-IT Digitaltalente im Umgang mit der Digitalisierung und ihrer Teilnahme am Wettbewerb. Im Rahmen der internationalen Städtepartnerschaft Berlin wurde die Videobotschaft von Frau Ekaterina Lavocat (Projektmanagerin für Innovation und Digitales, ANFA Frankreich) aus Paris eingespielt. Zunächst hat Frau Ekaterina Lavocat die ANFA als nationale Bildungsorganisation im Bereich des Mobilsektors vorgestellt. ANFA betreut in ganz Frankreich Ausbildungswerkstätten und der Bedarf an Digitalisierung ist groß. Dabei Auszubildende einzubeziehen stellt einen Mehrwert sowohl für die Auszubildenden als auch die Ausbildenden dar. Als chinesischer Repräsentant war WANG Chao (Leiter des Jugendprogramms, NetEase Co,Ldt. Beijing China) mit einer Videobotschaft vertreten, der insbesondere die Bedeutung des Wettbewerbs als Plattform für den gegenseitigen Austausch und die Vielfältigkeit des Lernens sowie die Innovationsfreudigkeit der jungen Generation hervorgehoben hatte. Eine weitere Botschaft kam von Herrn Bernd Faas (Co-Founder, Eurocultura) der aus Vicenza zugeschaltet wurde. Er hob Vicenza als wichtige Industrieregion und die Bedeutung für Zukunftstechnologien in der beruflichen Bildung hervor. Weiter kündigte Herr Faas an, dass Eurocultura sich am kommenden internationalen Wettbewerb Make-IT Digitaltalente wieder beteiligen wird.

Bevor es zur Preisvergabe ging,  wurden die Projekte in einem Video-Trailer zusammenfassend vorgestellt. Daraufhin übernahm der Juryvorsitzende Herr Dr. Carsten Spieker (Direktor Produktentwicklung – Schraubenkompressoren, GEA Group AG) das Wort und stellte die Juror*innen vor. Weiter gab Herr Dr. Carsten Spieker einen Einblick in das Auswahlverfahren und gab zu verstehen wie schwer die Auswahl, bei der Qualität der Projekte, war.

Dann war es soweit die Preisträger wurden, von den Juror*innen Herrn Dr. Carsten Spieker und Frau Christin Richter, nacheinander auf die Bühne gebeten. Insgesamt wurden an die Teilnehmenden Teams folgende Preise vergeben:

Nach einer kurzen Pause diskutierten Herr Andreas Görne (Abteilungsleiter, OSZ Informations- und Medizintechnik), Herr Martin Noack (Ausbildungsmeister, Mercedes Benz Werk Berlin), Herr Alois Bachmann (Wettbewerbssieger und Schüler, Humboldtgymnasium Berlin), Herr Prof. Dr. Michael Lindemann (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) und Frau Richter (Referatsleiterin, Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung) zu den Fragen des Moderators Herrn Siegfried Vogelsang (Berliner Wirtschaftsgespräche) auf der Bühne. Bei der Diskussion ging es um ein Resümee der Wettbewerbsbeiträge und die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Allgemein-, Aus- und Hochschulbildung. Die Podiumsreferenten schätzten die Vielfalt sowie die Motivation der Teams im Wettbewerb und sehen die Bedeutung von Digitalprojekten für die berufliche Bildung, wie sie bei Make-IT gezeigt werden. Auch wenn Anwendungen der Künstlichen Intelligenz immer mehr in der Bildung eingesetzt werden, so stellten alle Referenten und das Publikum fest, wie wichtig die Beantwortung der Frage „Wie gehen wir mit Künstlicher Intelligenz um?“ zu beantworten ist.

Das Thema Künstliche Intelligenz wurde anschließend durch Herr Prof. Dr. Werner Rammert (Technische Universität Berlin) noch einmal verdeutlicht. Herr Prof. Dr. Werner Rammert forscht als Soziologe zur gesellschaftlichen Gestaltung von Technologien und hatte in seinem Vortrag, über die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz im Verlauf der vergangenen 60 Jahre referiert. Künstliche Intelligenz und seine Anwendungen sind also nichts Neues. Jedoch gibt diese Technologie aktuell richtig Gas und das muss technologisch wie gesellschaftlich begreifbar gemacht werden. Mit dem soziotechnologischen Aspekt  gab Herr Prof. Dr. Werner Rammert einen entscheidenden Hinweis für den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz sowie der Digitalisierung im Allgemeinen und für die weitere Ausrichtung von Make-IT.

Abschließend wurde der Start des „internationalen Wettbewerbs Make-IT Digitaltalente im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin“ für 2024 bekannt gegeben. Eine weitere Verkündung war die Veröffentlichung der neuen Plattform Make-IT Digitalprojekte. Auf der Plattform werden die Wettbewerbsbeiträge als Vorbild und Inspiration für kommende Projekte gezeigt.
Zusammenfassend kann für Make-IT im Jahr 2023 festgestellt werden, wie sich die Vielfalt hinsichtlich der Projektentstehung sowie der Teambildung gesteigert hat. Über das positive Feedback der Gäste ist in diesem Jahr für Make-IT ein Durchbruch zu erkennen. Der Mehrwehrt von Make-IT für die berufliche Orientierung sowie die berufliche Bildung wird erkennbar. Mit dem kommenden Wettbewerb und der Plattform Make-IT Digitalprojekte wird dieser Mehrwert weiter forciert.