Make-IT Digitaltalente

Digitale Kompetenzen von Beschäftigten sind zu einem Schlüsselbegriff geworden, wenn es um die ökonomische Zukunft eines Unternehmens oder um die gesellschaftliche und kulturelle Perspektive eines Landes geht. Berlin fördert die Digitalisierung der beruflichen Bildung, um junge Talente gezielt zu unterstützen.

Aufgabe einer modernen Bildung und Berufsausbildung ist es jungen Menschen Raum und Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung zu geben, sowie ihr Interesse für „Bits und Bytes“ zu wecken und zu fördern. In Berlin gibt es dafür bereits eine Vielzahl von „Best Practice“ Beispielen.

Viele Betriebe fördern ihre jungen Beschäftigten und Auszubildenden in besonderer Weise in der Nutzung und im Umgang mit digitalen Technologien, Verbundausbildungsbetriebe ermöglichen ihren Auszubildenden den Erwerb von digitalen Zusatzqualifikationen, Oberstufenzentren integrieren digitale Themen stärker in die Lehrpläne – sowohl in der schulischen als auch in der Dualen Berufsausbildung – und das nicht nur für technische Berufe!

Auch andere Regionen und Städte investieren in die digitale Zukunft ihrer jungen Generation. In Moskau und Beijing – zwei Städtepartner Berlins – bestehen gleichfalls eine Vielzahl von Initiativen, um die digitalen Kompetenzen stärker zu entwickeln.

Leistungswettbewerbe mit Schülern und Auszubildenden zeigen witzige, innovative, kreative und teilweise höchst anspruchsvolle Hard- und Softwareprodukte. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat diesen Impuls aufgegriffen. Sie hat 2019 das Vorhaben Make-IT Digitaltalente ins Leben gerufen. Aus Vorgesprächen mit den Stadtverwaltungen und den beiden Hauptstädten Beijing und Moskau ergab sich ein großes Interesse, Konzepte und Erfahrungen zur Digitalisierung der beruflichen Bildung auszutauschen. Der Projektträger GFBM Akademie realisiert dazu in einem zweistufigen Prozess 2021 ein internationaler Städtewettbewerb , in dem Vertreter Berlins, Moskaus und Beijings zeigen, wer zu einem gestellten Thema die beste digitale Antwort findet.

Der regionale Wettbewerb

In Vorbereitung auf den internationalen Wettbewerb wählt der regionale Wettbewerb zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen der Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit Kandidaten für den internationalen Wettbewerb aus. Die Arbeiten werden von einer Fachjury ausgewählt und prämiert.

Die Wettbewerbsteilnehmer*innen – ob als Einzelperson oder als Team, ob aus einer Berufsgruppe oder als gemischte Gruppe, ob aus einer (berufsbildenden) Schule oder einem Betrieb oder Bildungsunternehmen – werden von einem zum Thema ausgewählten Expertenteam mit Miniworkshops, Webinaren oder ganz einfach per Telefon begleitet und – wenn notwendig – fortgebildet .


Der internationale Wettbewerb

Der internationale Wettbewerb findet 2021 zwischen den Städten Berlin, Moskau und Beijing statt. Übergreifendes Thema ist die Digitalisierung der beruflichen Bildung. Das Wettbewerbskonzept wurde aufgrund der sehr unterschiedlichen (Berufs-)Bildungssysteme der drei Städte noch nicht endgültig fixiert.

Ziel ist es ungewöhnliche und nachhaltige Projekte auszuzeichen, die mit Hilfe der Digitalisierung von Arbeits- oder Lernprozessen kreative, technische und unkonventionelle Lösungsansätze entwickeln. Die finale Veranstaltung findet im Rahmen der IFA 2021 in Berlin statt.

Begleitet von einem internationalen Symposium zu Chancen und Risiken der Digitalisierung der beruflicher Aus- und Weiterbildung und den Möglichkeiten der internationalen Kooperation werden die besten Arbeiten mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.