Im Beisein offizieller Vertreter*innen der Bildungs-, Jugendministerien, der gesellschaftlichen Organisationen  und Ausbildungseinrichtungen der Partnerstädte Moskau und Beijing sowie mit über 120 eingeloggten Online-Gästen gab am 18. Juni Margrit Zauner – Abteilungsleiterin in der Senatsverwaltung Integration, Arbeit und Soziales- „den Startschuss“ für das von ihrem Hause geförderte Projekt „Make-IT Digitaltalente“.

Siegfried Vogelsang (Projektleiter Make-IT), Jun Yan (Geschäftsführerin der GFBM Akademie), Margrit Zauner, Abteilungsleiterin der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales

„Make-IT Digitaltalente“ zielt auf die Förderung junger Menschen aus Berlin, die sich (noch) in einer schulischen oder bereits in einer dualen beruflichen Ausbildung befinden und für das Thema Digitalisierung „brennen“. In fünf Wettbewerben, die sich thematisch auf „Programmieren“, „Computer und Automation“ sowie „digitale Kreativprodukte“ konzentrieren, sollen in den Jahren 2020 und 2021 Jugend-Teams um Ehre und Preise ringen. Der sechste Digital-Wettbewerb erhält eine internationale Ausrichtung und wird im Frühjahr/Sommer des nächsten Jahres zwischen Berlin, Moskau und Beijing ausgetragen.

Die Zeremonie mit dem Startschuss war eingebettet in zwei Diskussions- und Vortragsrunden, in denen Vertreter*innen der drei Städte ihre jeweilige Digitalstrategie erläuterten. Den an der Veranstaltung teilnehmenden Online-Gästen wurden interessante und vielfältige Einblicke in die „digitale Welt“ von Unternehmen – aus Deutschland waren das die GEA AG und die Schott AG – sowie in die  Digitalstrategien von Bildungs- und Arbeitsministerien wie auch Bildungsunternehmen gegeben. Allen gemeinsam ist der Wille, die Herausforderungen der Digitalisierung für die Arbeitswelt mit darauf angepassten Curricula, mit Lehreraus- und -fortbildung und in Moskau und Beijing auch mit Wettbewerben zu antworten. In allen drei Städten spielen dabei die Unternehmen eine große Rolle. Frau Tatiana Seliverstova, Gründerin vom International Acceleration Programm „Russian-Chinese Youth Business Incubator” stellte die Kooperation ihres in Moskau angesiedelten Incubators mit dem chinesischen Heier-Konzern vor. Gemeinsam eingebunden in das Verbundprojekt sind junge Digitaltalente aus Russland, die nicht nur qualifiziert werden, sondern ihr Talent in der Entwicklung von digitalen Produkten und Dienstleistungen auch unter Beweis stellen müssen.

Prof. Jinping Wang von der Tongji Universität Shanghai versuchte in seinem Statement die Entwicklungen in den jeweiligen Bildungssystemen zusammenzufassen – aus seiner Sicht gibt es Erfahrungen aus vielen nationalen Projekten, die es wert sind, auf einer internationalen Plattform ausgetauscht zu werden. Und dafür würde nach seiner Sicht die von Berlin gestartete Initiative „Make-IT Digitaltalente“ eine gute und geeignete Bühne sein.

Vertreter der drei Städte werden in den nächsten Wochen zusammenkommen, um die Ausgestaltung des internationalen Wettbewerbs für 2021 vorzubereiten und sich auf Ziele und Modalitäten zu verständigen.

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